Zu Gast: Gilda Sahebi

Wenn im Iran Menschen auf die Strassen gehen, um für Frauenrechte und Gleichberechtigung, gegen Unterdrückung und Faschismus zu demonstrieren, dann tun sie das nicht nur für sich. Sie erheben sich für Werte, die in anderen Teilen der Welt als selbstverständlich erachtet werden – obwohl sie an vielen Orten dabei sind, verloren zu gehen. Ob der Freiheitskampf im Iran, die Proteste in Griechenland gegen die menschenverachtende Asylpolitik oder Klimaproteste in vielen Teilen Europas – all diese Bewegungen stehen miteinander in Verbindung. Nur gemeinsam werden sie erfolgreich sein.

„Was im Iran geschieht, ist feministische Weltgeschichte“, sagt Gilda Sahebi. Sie steht mit vielen Menschen im Iran in engem Kontakt. In ihrem Buch „Unser Schwert ist Liebe“ beleuchtet sie die unterschiedlichen Aspekte der Revolte.

Gilda Sahebi

Gilda Sahebi, 1984 im Iran geboren und in Deutschland aufgewachsen, ist ausgebildete Ärztin und studierte Politikwissenschaftlerin. Sie ist als freie Journalistin mit den Schwerpunkten Antisemitismus und Rassismus, Frauenrechte, Naher Osten und Wissenschaft tätig und arbeitet für verschiedene Medien und Einrichtungen, darunter die ARD, Der Spiegel und die Tageszeitung Taz. Seit dem Tod von Jina Mahsa Amini berichtet sie unermüdlich über die Geschehnisse in ihrem Herkunftsland. Über ihre Social-Media-Kanäle und als Gesprächspartnerin in diversen Talkshows erklärt sie und ordnet ein. Damit zählt sie zu den wichtigen Stimmen über den Iran. Gilda Sahebi lebt in Berlin.

Musik

Duo Rokhs
Mit Hossein Rad und Sogol Mirzaei

Im Gespräch mit Tim Guldimann

Mehr Informationen zur Gesprächsreihe Zeitgedanken finden Sie hier.

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